TAG 21

Trondheim - München - Seeg

Meine Zimmerkollegen waren äußerst leise und wohl auch keine lauten Schnarcher gewesen, denn ich schlief fast bis 8.00 Uhr ohne auch nur einmal aufzuwachen durch. Die drei machten sich schon früh morgens auf den Weg weiter Richtung  Nordkap. Da hätte ich mich eigentlich sehr gern angehängt! Nachdem die Jungs weg waren, packte ich mein Zeug auch flugzeugtauglich zusammen und setzte mich in den Eingangsbereich, um auf die zwei Miesbacher zu warten. Es dauerte nicht lange und wir liefen gemeinsam in Richtung Innenstadt und fanden ein niedliches kleines Cafe mit Frühstücksangeboten. Das Wetter war heute richtig bäh - es regnete Bindfäden und das Städtchen machte bei dem grau nassem Wetter keinen so tollen Eindruck, wie gestern noch bei Sonnenschein. Nach einem ausgiebigem Frühstück verabschiedeten sich die zwei, die wollten mittags die Pilgermesse im Dom noch mitmachen und danach mit dem Bus an den Flughafen fahren. So schlenderte ich alleine durch die menschenleeren Straßen von Trondheim. Das mit den Souvenirs für daheim lies ich sausen - es gab nur fürchterlich kitschiges Zeug zu unmöglich teuren Preisen. So holte ich mir noch einen leckeren Cafe Latte in dem Laden mit der grünen Meerjungfrau im Logo und machte mich auf in Richtung Bahnhof. Dort musste ich dann nur noch knapp eine halbe Stunde warten bis mein Bus zum Flughafen fuhr.

War natürlich viiiel zu früh dran, aber besser so als anders rum. Am Flughafen gab ich flux mein Gepäck auf und setzte mich in eines der Cafes und gönnte mir zwei große Milchkaffees und ein kleines Sandwich. Mein Flug sollte von Trondheim nach Oslo, dann nach Frankfurt und von da nach München gehen. War sehr gespannt, ob das alles mit dem Gepäck so hinhauen würde.

Der Teil Trondheim Oslo klappte 1a, war nur etwas holprig. Der Teil Oslo Frankfurt war nicht weniger holprig und etliche der Kinder im Flugzeug taten mir echt leid, die brüllten bei jedem Luftloch wie am Spieß. Die Landung in Frankfurt war auch alles andere als angenehm: gefühlt machte der Pilot eine Vollbremsung. Bis dato kam mein Gepäck immer richtig mit. Ohne Probleme stieg ich in Frankfurt ins nächste Flugzeug und diesmal flog der Pilot um alle Luftlöcher herum...es ruckelte überhaupt nicht und die Landung war butterweich. Geht also auch so ;-) trotzdem hatte ich jetzt erstmal genug vom Fliegen, dreimal rauf und runter an einem Tag brauch ich jetzt nicht noch Mal. In München dauerte das mit dem Gepäck eine gefühlte Ewigkeit, aber es kam dann doch an. Ich tingelte gemütlich zur S-Bahn und fuhr zum Hauptbahnhof. Dort stand passender Weise auch schon die Regiobahn nach Füssen bereit und so hatte ich in München nicht unnötig langen Aufenthalt. Auf der Fahrt mit der Bimmelbahn in Richtung Heimat freute ich mich dann richtig auf zu Hause - nun war der Wanderurlaub wirklich vorbei. Aber das war definitiv nicht das letzte Mal Wandern in Norwegen. Ich komme wieder!